Stress im Job, Corona-Pandemie, Zukunftspessimismus: Muss man sich Sorgen machen um die Schweizer Jugend? Der Generationenforscher François Höpflinger ordnet die Ergebnisse des Generationen-Barometers 2021 ein und sieht in den Krisen auch eine Chance.
Nur jede fünfte Person glaubt, dass die Gesellschaft zwischen Jung und Alt auseinanderzudriften droht. Das zeigt die zweite Ausgabe des Generationen-Barometers. Weiter hat sich durch die Corona-Pandemie die Wahrnehmung des Generationenverhältnisses verändert.
Das Berner Generationenhaus hat in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut sotomo zum zweiten Mal eine repräsentative Studie zur Lage der Generationen in der Schweiz durchgeführt und den Puls der Bevölkerung im Jahr 2021 gefühlt.
Was bewegt die Generationen und was belastet sie? Gibt es Diskriminierung aufgrund des Alters? Wie wird der Zusammenhalt zwischen den Generationen eingeschätzt? Und welche politischen Massnahmen und Reformen können die Balance zwischen den Generationen verbessern?
Im Fokus stand im Jahr 2021 die Corona-Pandemie, welche zu einer grundlegenden Neubewertung des Generationenverhältnisses beigetragen hat. Neben den Hochbetagten werden neu auch Teenager und junge Erwachsene als besonderes verletzliche und benachteiligte Gruppen wahrgenommen.
Die Studie offenbart zudem einen ausgeprägten Zukunftspessimismus: Das Generationenversprechen, wonach jede neue Generation bessere Lebensbedingungen vorfindet als die vorangegangene, scheint erloschen.
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Für das «Generationen-Barometer 2021» hat das Berner Generationenhaus in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut SOTOMO 4162 Personen ab 18 Jahren aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz befragt. Die Ergebnisse sind statistisch gewichtet und somit repräsentativ für die sprachlich integrierte Wohnbevölkerung der deutsch- und französischsprachigen Schweiz.
Medienspiegel
- Die aufgeheizte Stimmung macht den Menschen Angst - Tagesanzeiger, 5.11.21
- Vegetarisch, weiblich und unbewohnbar: So sieht die Schweizer Bevölkerung die Welt 2051 - Watson, 5.11.21
- Offene und polyamore Beziehungen immer mehr akzeptiert - Blick, 5.11.21
- Streit um Corona-Massnahmen spaltet laut Studie die Schweiz - Nau, 5.11.21
- Der Coronagraben gewinnt weiter an Sprengkraft - Tagblatt, 5.11.21