Ist Erben gerecht? Über diese Frage streiten sich Philosophinnen und Soziologen, Wirtschaftswissenschaftler, Politikerinnen und Millionenerben. Für die einen widerspricht das Erben dem Prinzip der Gleichheit. Für andere steht das Erben für das Recht auf Eigentum, das sie als grundlegenden Pfeiler für die menschliche Freiheit sehen. Und was denkst du?
Bei der Diskussion, wie gerecht Erben ist, geht es auch immer um tieferliegende Fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Und: Welche Verantwortung tragen wir denen gegenüber, die weniger privilegiert sind?
Die dialogische Veranstaltung lädt dazu ein, über die (Un-)gerechtigkeit des heutigen Erbrechts zu diskutieren und gemeinsam Utopien zu entwickeln.
Ablauf
- Ankommen im Thema: Erkunde das ganze Meinungsspektrum zum Thema Erben und finde heraus, wo du stehst!
- Impuls: Philosoph Christian Budnik gibt einen kurzen Überblick über die Grundwerte, die beim Erben auf dem Spiel stehen – und wagt einen Blick in mögliche Zukünfte.
- Gegensätze ziehen sich an: Wir bringen dich mit jemandem zusammen, der eine andere Meinung zum Erben hat.
- Konstruktiv streiten: In einem Zweiergespräch diskutierst du mit deinem Gegenüber und übst dich in der Kunst des Dialogs.
- Erfahrungen teilen: Wir sammeln Gedanken und Eindrücke aus den Zweiergesprächen in der Runde
- Prost: Beim gemeinsamen Apéro lassen wir den Abend ausklingen
Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist eine Anmeldung nötig.
In Kooperation mit Pro Futuris, dem Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft.
Themenfokus HILFE, ICH ERBE!
Die Nase vom Vater, den Humor von der Mutter, den Namen vom Grossvater, die Traditionen von den Vorfahr:innen: Wir alle erben. Ein Erbe kann Segen und Fluch sein, Privileg und Last - ganz gleich, ob es sich um Geld, Gene oder Glaubenssätze handelt. Höchste Zeit, dass wir darüber sprechen: Was macht das Erbe mit uns? Und viel wichtiger: Was machen wir mit unserem Erbe? Die Ausstellung HILFE, ICH ERBE! und ein vielfältiges Programm laden dazu ein, Altbewährtes zu hinterfragen und neue Ideen zu sammeln für den Umgang mit den eigenen Wurzeln.
Bahnhofplatz 2
3011 Bern