Die Mutterschaft ist ein Lebensabschnitt, in dem Frauen mit neuen Verpflichtungen und zahlreichen Herausforderungen konfrontiert werden. Für Frauen mit einer Suchterkrankung sind diese besonders gross. An der Veranstaltung werden Angebote vorgestellt, welche Unterstützung für Mütter bieten.
Für Frauen mit einer Suchterkrankung wäre eine Unterstützung in der Schwangerschaft und der Elternschaft wünschenswert. Mütter verzichten jedoch häufig darauf, Hilfe zu suchen, weil sie befürchten, stigmatisiert zu werden und das Sorgerecht für ihr/e Kind/er zu verlieren. Der Umstand während einer Behandlung häufig vom Kind getrennt zu sein, stellt ebenfalls eine Barriere dar, solche Dienste in Anspruch zu nehmen. Diese Mütter sind daher oft allein und isoliert inmitten ihrer Schwierigkeiten.
In der Schweiz haben einige Institutionen Angebote entwickelt, die sich speziell mit der Problematik von Mutterschaft und Sucht befassen. Die Austauschplattform «Mutterschaft und Sucht» stellt eine Reihe dieser Angebote vor und bietet die Möglichkeit, die Funktionsweise und Herausforderungen dieser Ansätze in Workshops zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung ist es vielversprechende Praktiken zur Unterstützung und Begleitung der Mutterschaft im Kontext einer Suchterkrankung zu fördern und zu verbreiten.
An der Veranstaltung kommen Fachpersonen sowie Mütter mit Suchterkrankungen zu Wort, die von ihren Erfahrungen erzählen. Ausserdem gibt es Workshops und eine Diskussionsrunde.
Zielgruppe: Fachkräfte aus dem Suchtbereich, der Sozialarbeit oder dem Kinderschutz, die mit Familien arbeiten, die potenziell von der Sucht des Vaters oder der Mutter betroffen sind (Psycholog:innen, Ärzt:innen, Erzieher:innen, Suchtberater:innen, schulische Gesundheitsdienste, Sozialarbeiter:innen usw.).
Die Präsentationen am Morgen werden simultan übersetzt (F/D).
Eintritt: CHF 120.- / CHF 80.- für Student:innen
Bahnhofplatz 2
3011 Bern