Werden Menschen über 65 diskriminiert?

«Die Ü65-Risikogruppen-Politik fördert die Altersdiskriminierung und belastet die Generationenbeziehungen.»

Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello hat sich während Jahrzehnten mit Alters-und Generationenfragen beschäftigt. 

«Der Rückgriff auf das administrative Alter 65 scheint mir gerechtfertigt.»

Markus Zürcher ist Soziologe und Geschäftsführer der Schweizerischen Akademie der Geistes-und Sozialwissenschaften (SAGW).

«Die Grenze von 65 Jahren muss hinterfragt werden - auch aufgrund von Erkenntnissen aus der Corona-Krise.» 

Delphine Roulet Schwab ist Professorin an der Haute Ecole de la Santé La Source (HES-SO) in Lausanne und Präsidentin von GERONTOLOGIE CH.

«Bei der Einstufung von über 65-Jährigen als gefährdete Personen steht der Schutzgedanke im Vordergrund.»

Virginie Masserey ist Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit BAG.

«Diese Aussage hat die ganzen Bemühungen der Alterswissenschaften, die Vielfalt des Alters aufzuzeigen, zunichte gemacht.»

Alterspsychologin Bettina Ugolini ist Leiterin der Beratungsstelle «Leben im Alter» der Universität Zürich.

«Sozialpolitisch zeichnet sich ein Generationenkonflikt ab.»

Soziologe François Höpflinger forschte an der Universität Zürich während Jahrzehnten zu Alters-und Generationenfragen und ist Mitglied der Leitungsgruppe des Zentrums für Gerontologie.

«Die pauschale Empfehlung, ab 65 zuhause zu bleiben, ist diskriminierend.»

Mike Martin ist Professor am Psychologischen Institut und Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich.

«Manche Menschen zogen sich durch die Kommunikation des Bundes total in die Einsamkeit zurück.»

Ruth Schindler ist Geschäftsführerin der Pro Senectute Region Bern - einer der sozialen Institutionen im Berner Generationenhaus.